österreichischer Filmregisseur; Kurzfilme u. a.: "Nicht mehr fliehen"; Spielfilme u. a.: "Das Brot der frühen Jahre"; Fernsehen u. a.: "Der kurze Brief zum langen Abschied"
* 31. März 1931 Wien
† 13. Juli 2002 München (Deutschland)
Herkunft
Herbert Vesely war der Sohn eines Generals und Ballistikers.
Ausbildung
Nach dem Abitur im Jahre 1948 studierte er fünf Semester Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte an der Universität Wien. 1951 besuchte er die Filmklasse von Walter Kohn-Veltée an der Akademie der Darstellenden Künste in Wien. Außerdem nahm er Schauspielunterricht.
Wirken
V. finanzierte seine ersten Filme selbst, so z. B. seinen ersten, zehnminütigen Kurzfilm "... und die Kinder spielen so gern Soldaten" (1951), der nach der Kafka-Erzählung "In der Strafkolonie" entstand. Auf einem Gedicht von Georg Trakl basierte V.s Kurzfilm "An diesen Abenden" (1952), mit dem er in Deutschland etwas bekannter wurde. Schon in diesem frühen Film erkannten Kritiker auf Grund der Stilisierung in Bildkomposition, Montage und im Ton eine Nähe zu späteren, vom Nouveau Roman beeinflussten Spielfilmen aus Frankreich. Bis Anfang der 60er Jahre drehte F. vor allem Kurzfilme aus dem Bereich des Kultur-, Industrie- und Dokumentarfilms.
1955 drehte V. in Spanien den Experimentalfilm "Nicht mehr fliehen"...